Jugendliche gehen in die Oper

Beim „Krawall“ im Ballhof mit dabei sein

Die Stiftung Staatsoper Hannover hat neben anderen Zielen, die alle ausschließlich dazu dienen sollen, die Staatsoper Hannover zu unterstützen, vor Jahren das Projekt „Kinder in die Oper” entwickelt, das auch Jugendliche einschließt.

Das Projekt „Kinder in die Oper” ermöglicht jungen Menschen, vorbereitet eine Opernaufführung zu erleben. Die Stiftung Staatsoper Hannover unter dem Vorsitz von Dr. Robert Pohlhausen erfüllt damit ihren Förderschwerpunkt „Unterstützung des Kinder- und Jugendprogramms der Staatsoper”.

2013 ermöglicht es die großzügige Unterstützung der Hannover Finanz Gruppe wieder Jugendliche in die Oper einzuladen, und zwar erstmals für alle Plätze einer Vorstellung im Ballhof Eins.

Andreas Schober, Sprecher des Vorstands der Hannover Finanz Gruppe: „Kultur ist ein wichtiger Standortfaktor, den wir fördern möchten. Wir brauchen für unsere künftigen Generationen eine umfassende Bildung und nicht nur berufliche Ausbildung. Musik ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung der Persönlichkeit.”

200 Schüler der IGS Vahrenheide/Sahlkamp sollten die Vorstellung von „Krawall” am Xaver-Sturmtag, dem 5. Dezember 2013, besuchen. Die Schule sagte ab, um ihre Schüler nicht zu gefährden, nun wird die letzte Vorstellung der Produktion am 28. Februar 2014 von 125 Schülern besucht werden.

Die Schüler und Lehrer wurden von den Musik- und Theaterpädagogen auf den Vorstellungsbesuch vorbereitet.


„Krawall“

Ein Musical in zwei Akten
Buch und Liedertexte von Martin G. Berger
Musik von Jasper Sonne (Arrangements von Daniel Spogis)
Für alle ab 14 Jahren

Eine Explosion: Drei junge Menschen aus verschiedenen Ländern befinden sich unversehens gemeinsam an einem Ort außerhalb von Zeit und Raum. Dave, Muhammad und Sophia verbindet auf den ersten Blick nicht viel: Sophia aus Griechenland kommt aus einer gutbürgerlichen Familie und träumt von einer Karriere als Finanzbeamtin. Muhammad aus Ägypten musste erleben, wie das Geschäft seiner Eltern unter den politischen Verhältnissen Bankrott ging und die Familie zerbrach. Dave aus London stammt aus der Unterschicht und sucht Anerkennung im Milieu von Drogendealern. Konfrontiert mit Ungerechtigkeit, Korruption, Gewalt und Tod kämpfen sie gegen ihre Welt an und haben sich dem Protest angeschlossen. Alle drei haben soeben ein Auto angezündet. Warum, wie es dazu kommen konnte und wie sich die drei jungen Menschen in diesem Moment erleben, diesen Fragen geht „Krawall” auf den Grund.

„Krawall” ist ein Musical für alle ab 14 Jahren und thematisiert vor dem Hintergrund der politischen Bewegungen zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends die verschiedenen Motivationen, aber auch die Gemeinsamkeiten, die junge Menschen in unterschiedlichen Ländern rund um den Globus in den Widerstand und in die Gewalt treiben.

Musikalische Leitung: Siegmund Weinmeister, Inszenierung: Martin G. Berger, Bühne: Sarah-Katharina Karl, Kostüme: Silke Bornkamp, Dramaturgie: Klaus Angermann, Musiktheaterpädagogik: Mihaela Iclodean

Mit: Anna Müllerleile, George Jakob, Daniel Schulz
In weiteren Rollen: Anna Bineta Diouf, Stella Motina, Eun-Ji Park, Gevorg Hakobjan, Byung Kweon Jun und Nicolas Kröger
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover


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