Festkonzert am 1. September 2019

Mit Laura Berman in eine neue Spielzeit

Strahlender Neubeginn nach in 14 Jahren entstandener, gelebter und geliebter Tradition. Am vergangenen Sonntag eröffnete das Festkonzert zugunsten der Stiftung Staatsoper die neue Saison.

Schlussapplaus für das Staatsorchester und das Ensemble
Schlussapplaus für das Staatsorchester und das Ensemble © Henning Queren

Andreas Schober, seit Januar 2019 neuer Vorsitzender der Stiftung, erwähnte in seiner Ansprache die Verdienste seiner Vorgänger im Amt, Dr. Robert Pohlhausen und des Gründungs­vorsitzenden, Dr. h.c. Manfred Bodin und unterstrich den Willen und Anspruch der Stiftung Staatsoper Hannover, die Oper auf ihrem Weg in die Zukunft in jeder Hinsicht zu unterstützen.

Die neue Intendantin der Staatsoper Hannover, Laura Berman, stellte die Sängerinnen und Sänger des Abends vor. Sie erklärte ihre Haltung, dass die Oper auf die Gesellschaft und unsere Gegenwart reagieren müsse, die insgesamt vielgestaltiger geworden sei. Dass Toleranz gefragt sei, ein wichtiges Thema ihrer ersten Opern-Produktion, „La Juive“, für die sich u.a. Zoran Todorovich mit der Arie des Éléazar präsentierte. Dirigiert von Valtteri Rauhalammi waren aus diesem Werk noch zwei große Chorstücken und die Romanze der Rachel „Il va venir“ von Hailey Clark zu hören. Der Chor stand unter der Leitung von Lorenzo Da Rio.

Durch den Abend führte neben der Intendantin die neue Chefdramaturgin Regine Palmai.

„Il Barbiere di Siviglia“ wurde unter Michele Spotti mit der Ouvertüre und zwei der später alternierenden Figaros vorgestellt. Nina von Essen sang mit Hubert Zapiór das Duett „Dunque io son“ und Germán Olvera gewann anschließend seine ersten Fans in Hannover mit der Arie „Largo al factotum“.

Svetlana Aksenova als Aida und der junge baskische Tenor Andeka Gorrotxategi als Radames unter Michele Spotti schürten die Vorfreude auf „Aida“.

Wagnerianische Wucht entwickelte das Niedersächsische Staatstheater mit „Tropical Storm“ aus „Nixon in China“ unter Valtteri Rauhalammi und ebenso riss der argentinische Neuzugang im Ensemble, Mercedes Arcuri mit der Arie „I am The Wife of Mao Tse-tung“ mit.

Der Tenor Long Long führte „La Bohème“ mit der Arie des Rodolfo „Che gelida manina“ ein, gefolgt von Barno Ismatullaeva aus Usbekistan, die hinreißend die Mimi aus „La Boheme“ gab. Überschäumende Spielfreude beim Musetta-Walzer mit den weiteren Sängerinnen und Sängern, Hailey Clark, Patrick Jones, James Newby, Darwin Prakash und Richard Walshe.

Zu einem Höhepunkt des Abends Rachel Nicholls Interpretation des Schlussgesangs der Salome aus dem gleichnamigen Stück „Du wolltest mich nicht deinen Mund küssen lassen, Jochanaan!“ unter Valtteri Rauhalammi.

Danach gab es großen Beifall, für die Sängerinnen und Sänger. Sie fanden sich zum Signieren im Foyer ein und das Publikum fand sich zu geselligem Gedankenaustausch an verschiedenen Orten der Oper zusammen und tauschte sich über die Eindrücke lebhaft aus.

Laura Berman © Henning Queren
Opernintendantin Laura Berman wendet sich persönlich an ihr Publikum © Henning Queren

Mit dem Erwerb der Opernkarte (Preiskategorien von 29,- bis 55,- €) unterstützen die Konzertbesucher die Arbeit der Stiftung Staatsoper Hannover, die besondere Opernereignisse in Hannover ermöglicht. Mit Blick auf die Zukunft der Oper und des Balletts macht sich die Stiftung Staatsoper Hannover in Form eines engagierten Jugendprogramms auch für den Nachwuchs stark.


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